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Herstellung von Schwarzem Tee

Guter Tee ist wie ein guter Wein: Seinen  Geschmack erhält er durch die Erntezeit, die Art der Herstellung und die Blattform, den Charakter prägen Boden und Klima. Um hohe Qualitäten zu erhalten, pflücken die Arbeiter(innen) nur die Blattknospe und die zwei darunter liegenden Teeblätter (two leaves and a bud). Unmittelbar nach der Ernte werden die Teeblätter in die zum jeweiligen Teegarten gehörende Teefabrik gebracht und an Ort und Stelle verarbeitet. 4 Kilogramm grüne Teeblätter ergeben ca. 1 Kilogramm Schwarztee.

Die gepflückten Blätter werden in den folgenden 5 Schritten zu Schwarztee verarbeitet:

1. Welken:          

Den grünen Teeblättern wird die Feuchtigkeit entzogen, um sie für die Weiterverarbeitung weich und geschmeidig zu machen.

2.  Rollen und Walken:

Während dieses maschinellen Vorgangs brechen die Zellwände der Blätter auf, wodurch Zellsäfte auftreten und die Fermentation beginnt.

3.Fermentation:

Darunter versteht man die Gärung. Bei diesem Prozess reagieren die Zellsäfte mit dem Luftsauerstoff, das Blatt nimmt eine kupferrote Farbe an und gewinnt sein unvergleichliches Aroma. Die Qualität des Tees hängt vor allem von einer sprgfältigen und genau abgestimmten Fermentation ab.

4. Trocknen:

Um ihn haltbar zu machen, wird der Tee anschließend im Etagentrockner getrocknet. Das Wasser verdunstet, der oxydierte Zellsaft trocknet am Blatt. Das kupferrote Blatt wird dabei immer dunkler, bis es letztendlich nahezu schwarz ist. 

5. Sortieren:

Im letzten Schritt läuft der Tee über Rüttelsiebe und wird dabei in verschiedene Blattgrade sortiert.